Sportpsychologie in der Praxis - Mentales Training für Zuhause
Sportpsychologie in der Praxis – Mentales Training für Zuhause:
Ich möchte ab sofort im Blog eine neue Rubrik einführen, um mentales Training und sportpsychologisches Wissen für die praktische Anwendung zugänglich zu machen!
Gerade die schwierigen Rahmenbedingungen – bedingt durch die COVID19-Pandemie – machen es für Sportler~innen schwer einen gewohnten Rhythmus zu finden, Trainings zu absolvieren und Wettkämpfe zu bestreiten. Wenn Gewohnheiten gestört sind und sich Unsicherheiten vermehrt aufdrängen, ist es umso wichtiger seine psychischen Ressourcen zu kennen und daraus positive Energie und Kraft zu schöpfen.
Um sportlich erfolgreich zu sein, braucht es nicht nur Technik oder Kraft.
Mentale Stärke ist in vielen Situationen dafür verantwortlich, ob uns eine Handlung gelingt oder nicht.
Was ist Mentale Stärke?
Dabei meint man unterschiedliche Fähigkeiten, die uns helfen unter Druck und Stress richtige und wirksame Lösungen zu finden.
Dazu zählen zum Beispiel: Selbstvertrauen, Konzentration, Gelassenheit usw.
Die ersten drei Übungen sind für Kinder und Jugendliche gedacht, um sich auf Trainings und Wettkämpfe vorzubereiten. Sie sollen helfen das ganze Potential abrufen zu können. Aber auch in anderen Situationen können diese Übungen nützlich sein (z.B. Angst vor einer Prüfung).
Gutes Gelingen!
Natürlich steht Der Sportpsychologe bei allen Fragen zur Verfügung!
Mein Wettkampftier
Die Entwicklung eines persönlichen Kraftbildes, ist eine weit verbreitete Methode im Sport. So ein Bild hilft sich zu motivieren und Kraft vor einer Herausforderung zu bekommen.
Stell dir folgende Fragen, um dein Wettkampftier zu finden:
– Wenn du dich in einem erfolgreichen Wettkampf als Tier gesehen hättest, was für ein Tier wärst du dann gewesen? Warum?
– Welche Eigenschaften zeichnen dich aus, wenn du in deiner Sportart erfolgreich bist
– Welches Gefühl löst es in dir aus, wenn du in deiner Sportart erfolgreich bist?
– Wie kannst du dich daran erinnern, wenn du müde und erschöpft bist?
Wie das Bild aussieht, hängt ganz von dir ab. Du kannst es zum Beispiel malen oder Bilder aus einer Zeitung/einem Magazin ausschneiden und eine Collage erstellen. Du kannst das Bild mit motivierenden Sprüchen, Idolen, positiven Eigenschaften usw. ergänzen. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass das Bild zu dir passt und du dich gestärkt fühlst, wenn du es dir ansiehst oder daran denkst!
Beat It
Musik kann uns beruhigen oder aktiveren, positive oder negative Emotionen hervorrufen.
Daher kann man sich mit Musik sehr gut in die gewünschte Stimmungslage bringen.
Wähle Lieder aus, die dich in folgende Stimmung versetzen:
aktivierende Songs: Lieder, die dich pushen und aktivieren
neutrale Songs: Lieder, die positive Emotionen und Erinnerungen hervorrufen
beruhigende Songs: Lieder, die dich entspannen und beruhigen
Wenn du die passenden Lieder gefunden hast, probiere aus, ob die Lieder dir helfen, den gewünschten Zustand zu erreichen (z.B. soll dich ein aktivierender Song wirklich pushen und dich wachrütteln, wenn du das Gefühl hast, du bist zu müde für den Wettkampf)
Nomen est Omen
Diese Übung hilft dir, deine Stärken und positiven Eigenschaften zu finden:
– Schreibe deinen Vornamen auf ein A4 Blatt.
– Jeder Buchstabe steht für eine ganz besondere Fähigkeit oder Eigenschaft.
Diese Eigenschaft muss auch gar nichts mit dem Sport zu tun haben.
Was zeichnet dich aus? Was sagen deine Eltern/Geschwister/Freunde über dich, was du gut kannst?
Beispiel:
M Mutig
A Abwehrriegel
R Raffiniert
K Kreativ
U Unterhalter
S Sensibel